Technisch-biologische
Ufersicherungen an
Binnenwasserstraßen

Bundesanstalt für Wasserbau Bundesanstalt für Gewässerkunde
Technisch-biologische Ufersicherungen an Binnenwasserstraßen

Kolloquium 2013

Das gemeinsam von der BAW, der BfG, der Gesellschaft für Ingenieurbiologie und dem DWA veranstaltete Kolloquium "Technisch-biologische Ufersicherungen an großen und schiffbaren Gewässern – Potenziale und Möglichkeiten" fand am 21. und 22. November 2013 in Karlsruhe in der BAW statt.

Mit Einführung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie sind an schiffbaren Gewässern zunehmend neue Konzepte der Ufersicherung gefragt, die neben den technischen Anforderungen auch ökologische Belange berücksichtigen. An Wasserstraßen gibt es bisher nur wenige Erfahrungen mit technisch-biologischen Ufersicherungen – sowohl hinsichtlich der Gewährleistung der Uferstabilität und Bemessung der Bauweisen unter schiffsinduzierter hydraulischer Belastung als auch hinsichtlich der ökologischen Wirksamkeit und des Unterhaltungsaufwandes.

Auf der Grundlage des aktuellen Wissensstandes wurde im Rahmen der DWA-Arbeitsgruppe WW-1.5/2.5 das im Entwurf vorliegende Merkblatt M 519 erarbeitet. Eingeflossen sind neben den vielfältigen Erfahrungen an kleineren Fließgewässern ohne Schifffahrt Ergebnisse aus dem laufenden F&E-Projekt der BAW und der BfG zum Thema "Technisch-biologische Ufersicherungen an Binnenwasserstraßen".

Es wird eine Vorgehensweise aufgezeigt, wie bereits jetzt an schiffbaren Gewässern auf der Grundlage der aktuellen technischen Regelwerke unter Beachtung der Erfahrungen aus der Ingenieurbiologie Ufersicherungen mit Pflanzen unter bestimmten Randbedingungen geplant und angewendet werden können. Auf dem gemeinsamen Kolloquium von BAW, BfG, Gesellschaft für Ingenieurbiologie und DWA werden die bisherigen Erkenntnisse und das Merkblatt vorgestellt. Ausgeführte Beispiele von ökologischen Uferumgestaltungen am Neckar konnten im Rahmen einer Exkursion besichtigt werden.

Vorträge